Bericht von der Sitzung der Empfehlungskommission

am 22. Juni, 13:00 – 15:00 Uhr

Das Empfehlungsgremium setzt sich aus Kommunalpolitikerinnen und Politikern sowie einer von den Eigentümerinnen und Eigentümern gewählten Interessenvertretung zusammen. Eingeladen waren Vertreterinnen und Vertreter der folgenden Parteien: CDU, Bündnis 90/Die Grünen, SPD, FDP, Die Linke, Die PARTEI/Klimafraktion, Tierschutz/Freie Wähler.

Am 22. Juni 2022 kamen in den Räumlichkeiten der Bezirksverwaltungsstelle des Stadtbezirks 4 im Rheinblick 741 die Mitglieder des Empfehlungsgremiums zusammen,
um sich zu den bisherigen Ergebnissen des Verfahrens zu informieren und diese zu diskutieren. Herr Tups, Bezirksbürgermeister und Schirmherr des Planungs- und Beteiligungsverfahrens, eröffnete den Termin und hieß die geladenen Kommissionsmitglieder
willkommen. Von Seiten der Landeshauptstadt Düsseldorf begrüßt Herr Baackmann
die Teilnehmenden und erläutert das Ziel des Zusammenkommens, eine gemeinsame Grundlage für die weitere Entwicklung der Planfläche zu diskutieren und eine Empfehlung zur Vorbereitung des geplanten Grundsatzbeschlusses zu formulieren. Im Rahmen einer Präsentation führte Herr Schauz-Ellsiepen vom Büro STADTGUUT anschließend in das Verfahren und die zentralen Ergebnisse des mehrstufigen Beteiligungsprozesses ein. Anhand eines Modells konnten die Kommissionsmitglieder sich einen Überblick über die, von den Bürgerinnen und Bürgern im Rahmen es Workshops entwickelten Vorstellungen und Ideen verschaffen und einen räumlichen Eindruck der Planungsziele gewinnen. Unter Moderation von Frau Utku widmeten sich die Teilnehmenden den in die vier Themenbereiche Städtebau, Mobilität, Freiraum und Nutzungen gegliederten Planungszielen und traten in Diskussion über deren Inhalte und Vollständigkeit. Zu folgenden Themen tauschten sich die Teilnehmenden des Empfehlungsgremiums aus und formulierten Ergänzungsvorschläge:

Impressionen von der Sitzung der Empfehlungskommission

Städtebau und Nutzungen:

Von Seiten einzelner Kommissionsmitglieder wird der Bedarf einer neuen Mitte im
Bereich des Haus Lörick – vor allem auch vor dem Hintergrund des Lörick-Karree – hinterfragt. Sowohl der Standort als auch der grundsätzliche Bedarf sind in nächsten
Planungsschritten zu prüfen. Für die zukünftige Entwicklung der Fläche wird Mut und ein besonderer Qualitätsanspruch gefordert. Angestrebt wird die Schaffung eines nachhaltigen Zukunftsquartiers.

Mobilität:

Es wird darauf hingewiesen, dass die Realisierung autofreier Quartiere nur in Zusammenhang
mit dem Ausbau des ÖPNV realisierbar ist. Hinsichtlich der Entwicklung einer benachbarten neuen Wohnbaufläche in Meerbusch wird die potenzielle Überlastung der Löricker Straße angesprochen.

Freiraum:

Es wird darauf hingewiesen, dass konkrete Aussagen zum Umgang mit dem Baumbestand auf der Fläche, insbesondere dem Birkenwäldchen, nur auf Grundlage fachlicher Gutachten getroffen werden können. Zentrales Anliegen ist in jedem Fall der Erhalt der Qualitäten des grünen Freiraums. Da Lörick bereits über ein vielseitiges Sportangebot verfügt, wird von „ergänzenden Sportflächen“ auf der Fläche gesprochen. Es ist eine gemeinsame Nutzbarkeit neuer Sportflächen von Vereinen und der Öffentlichkeit anzustreben.

Flächenzuschnitt:

Nach dem Perspektivenworkshop wurde der Wunsch geäußert, die Fläche der Gärtnerei Kamp nicht in die weitere Planung aufzunehmen. Von anderer Seite wurde der Vorschlag gemacht, eine weitere Fläche südlich der Gärtnerei mit in das Planungsgebiet aufzunehmen. Auf Grundlage einer fachlichen Einschätzung von Seiten der Landeshauptstadt Düsseldorf wird entschieden, beide Flächen in den weiteren Planungsprozess einzubeziehen aber von einer konkreten Beplanung der Flächen, die die den Gärtnereistandort gefährden könnte, abzusehen.

Die Veranstaltung endete mit einer gemeinsamen Empfehlung aller Kommissionsmitglieder zur Entwicklung der Fläche auf Grundlage der diskutierten Planungsziele.